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27.02.2024 - Liebe U. - weil Du wie die Perle strahlend bist, und Glück bringst! Danke!


Deine Dani Karl-Lorenz


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Die Perle

 

Es war einmal eine wunderschöne Perle, sie lebte auf dem Grunde des Silbernen Meeres, in einer Muschel. Wohl behütet, in sich zufrieden ruhend, 

Eine Meerjungfrau war ihre Freundin. Viele Fische im Silbernen Meer ihre Freunde, und sie lebte glücklich und zufrieden. Neptunomatis, der Herr über das Silberne Meer, mochte sie sehr. 

 

Ihre Muschel war wundervoll vielfarbig glitzernd, und einzigartig als Muschel. Sie behütete die Perle und beschützte sie. 

 

Über die Jahrzehnte, die viele Jahre beinhaltete, hatte es sich herumgesprochen, dass die Perle magisch war. Sie konnte den Meeresbewohnern Glück schenken. Wenn die Muschel sich öffnete, einen kurzen Moment, die Perle zum Vorschein kam, konnte derjenige Meeresbewohner in Glück eintauchen, dass sich über ihn legte. Die Meeresbewohner waren allesamt sehr zufrieden im Silbernen Meer. 

 

Da betrug es sich, dass ein Taucher, er konnte bis zur Muschel tauchen, die Muschel fand. 

Die Muschel, gerade geöffnet, zeigte die Perle. 

Sie wollte ja nur einer der Meeresbewohner das Glück der Perle schenken. Da übersah sie den Taucher ganz. 

 

Der Taucher, er wollte diese Perle. Er wollte sie so sehr. 

 

Nichts wollte er mehr, als diese Perle besitzen. 

 

Es wäre ein leichtes gewesen, für die Muschel sich zu schließen, aber die Perle sprach leise:

„Taucher! Bitte nimm mich nicht mit. Ich liebe mein Meer, liebe es so sehr. Ich brauche mein Meer, meine Freunde, meine Muschel, und ich brauche die Freiheit leben und lieben zu können, wie es mich glücklich macht.“

 

Der Taucher aber, gierig darauf, die Perle besitzen zu wollen, hob die Muschel auf. 

 

Die anderen Bewohner, des Meeres, die Neptunomatis von dem Taucher erzählten, die ängstigten sich sehr. Sie wollten die Perle beschützen, sie wollten sie umsorgen, und sie wollten sie nicht an den Taucher verlieren.

 

Neptunomatis der die Perle so schätzte, so sehr mochte, er eilte zur Muschel, und befahl den Steinen des Meeres, sich aufzureihen. Es bildete sich aus den Steinen eine Mauer um den Taucher. 

 

Der Taucher aber ließ sich nicht beeindrucken. Nichts half. Er wollte die Perle. 

 

Da schloss sich einen Moment die Muschel, öffnete sich wieder, und die Perle leuchtete in allen Farben, dieser Welt. Sie war wundervoll. 

 

Strahlend, so strahlend.

 

Die Perle sagte plötzlich: „ich schenke DIR Taucher, das Glück, glücklich sein zu können, für alle Zeiten deines Lebens, wenn du mich in meinem Meer lässt!“

 

Der Taucher, plötzlich so tief in sich ruhend, so zufrieden, so ausgeglichen und sich wundervoll fühlend, lächelte. „Danke Perle, jeder sollte eine Perle wie dich finden, sein persönliches Glück!“

 

Der Taucher tauchte wieder auf die Wasseroberfläche, stieg auf das Segelboot, das ihm gehörte, und die Perle, lag wieder glücklich, und zufrieden in ihrer Muschel.

 

Glück ist wie die Perle, strahlend schön!

 

Viel Glück!